Die VAJRAYANA MAHAYOGA Meditationspraxis basiert auf speziellen Praxistexten, den SADHANAs. Alle diese haben denselben Aufbau: Zufluchtnahme zu Guru, Yidam und Dakini, Erzeugung des Mitgefühls für alle Wesen, die Hauptpraxis der entsprechenden Visualisation und Mantrarezitation, Auflösung der Visualisation in LEERHEIT bzw. Ruhen im SEIN sowie Widmung, die alle Wesen umschliesst.
Der Aspekt der „Auflösung in LEERHEIT“ bzw. des „Ruhens im SEIN“ ist die ATIYOGA -Praxis, die von Beginn an im MAHAYOGA integriert ist. Dieser Teil der Praxis ist bei den meisten Praktizierenden zu Beginn an unklar, da dieses „Auflösen in LEERHEIT“ oder „Ruhen im SEIN“ praktisch, also meditativ, noch nicht umgesetzt werden kann. Es ist jedoch wesentlich, sich von Anfang an das Ziel der Meditation bewusst zu machen – die Gedanken und Gefühle zu befrieden und aufzulösen, den Geist (und auch den Körper) zu transzendieren, und DAS zu SEIN, WAS IST – jenseits von Ursache und Wirkung, immer, überall und anstrengungslos („Wirkliches ICH“ bzw. Natürlicher Zustand, Vollkommenheit der Weisheit, SEIN, BUDDHA oder BRAHMAN).
Es ist extrem wichtig, dass die Wurzeltexte von Menschen übersetzt wurden, die selber Praxiserfahrung haben, und die dahinterstehende Philosophie der Nondualität und Transzendenz verstehen. Sonst werden Begriffe verwendet, die mit dem, was ursprünglich geschrieben wurde als Praxisanleitung, nichts mehr zu tun haben oder subtile Hintergründe übersehen bzw. falsch interpretieren.
All die von mir präsentierten Praxistexte werden in zeitgemässen, für jeden verständlichen Worten formuliert, basierend auf den Wurzeltexten der Nyingma-Tradition. Jeder interessierte Mensch kann diese wunderbaren Praktiken erfolgreich umsetzen.
